Zweibrücken Grgic: Sportfreunde in Bewegung halten

Einsatz fraglich: Tomas Kraucevicius hat sich unter der Woche im Training verletzt.
Einsatz fraglich: Tomas Kraucevicius hat sich unter der Woche im Training verletzt.

«ZWEIBRÜCKEN.» Spitzenspiel in der Handball-Oberliga: Tabellenführer VT Zweibrücken-Saarpfalz gastiert am Samstag beim um einen Punkt schlechter gestellten Tabellendritten SF Budenheim (Anwurf: 19.30 Uhr). „Das wird ein intensives Spiel“, prognostiziert VTZ-Trainer Danijel Grgic. Ein Spitzenspiel war schon das Hinspiel gewesen. Auf höchstem Oberliganiveau hatten beide Teams damals über 60 Minuten agiert, sich nichts geschenkt.

Budenheim ist körperlich sicher die stärkste Mannschaft der Liga“, steht für Grgic fest. Unter anderem am Kreis, wo Budenheims Trainer Thomas Gölzenleuchter gerne mal mit drei Kreisläufern spielen lässt, geht das Gardemaß aller Spieler, inklusive dem früheren Bundesliga-Profi Eike Rigterink, Richtung zwei Meter. Der Rückraum der Budenheimer ist Oberliga-Spitze. Mit Christian Kosel hütet zudem ein sehr erfahrener Mann das Tor. „Erfahrung ist ein ganz großes Plus der Budenheimer Mannschaft“, unterstreicht Grgic. Es gelte, die groß gewachsenen Spieler der Sportfreunde in Bewegung zu halten. Das war der VTZ im Hinspiel sehr gut gelungen. Auf die Angriffsvarianten der Budenheimer mit den drei Kreisläufern oder mit dem siebten Feldspieler waren sie gut eingestellt. „Darauf bereiten wir uns wieder vor“, sagt Grgic. Ganz entscheidend beim 27:21-Hinspielerfolg war das Spieltempo, das die Zweibrücker über 60 Minuten lang hochhielten und die gute Physis in der Schlussphase. Als die Partie zehn Minuten vor dem Ende in die spielentscheidende Phase ging, hatte die VTZ noch etwas zuzusetzen und schaffte es, sich dadurch abzusetzen. Prunkstück im Hinspiel war die Zweibrücker Defensive. „Die wird in Budenheim wieder extrem gefordert sein“, weiß Grgric. Zwei Wochen hatte die VTZ Zeit, um im Training neben taktischen Feinheiten noch mal an den körperlichen Grundlagen zu feilen. Um im Spielrhythmus zu bleiben, hatten einige VTZ-Spieler zuletzt in der Saarlandliga in der zweiten Mannschaft ausgeholfen. „Wir können in Budenheim ganz befreit aufspielen, sind sicher nicht der Favorit“, steht für den VTZ-Trainer fest, dass die spielstarken Budenheimer zu Hause Revanche für die Hinspielniederlage nehmen wollen. Die Tagesform werde entscheidend sein. Zwar führe die VTZ die Tabelle an, aber wer von den drei Spitzenteams – neben der VTZ und Budenheim kämpft noch Illtal, das am Samstag im zweiten Oberligaspitzenspiel beim Tabellenvierten SV 64 Zweibrücken zu Gast ist, um die Meisterschaft – jeweils vorne stehe, werde wohl oft eine Momentaufnahme sein, bemerkt Grgic, der mit der VTZ bis zum Schluss ein Wörtchen im spannenden Meisterschaftsrennen mitreden möchte. Tomas Kraucevicius knickte am Dienstag im Training um, konnte die Übungseinheit aber zu Ende bringen. Fehlen wird Philipp Mägel (Zerrung). Dominik Rifel musste zuletzt krankheitsbedingt passen, „aber ich hoffe, dass er noch mal trainieren und spielen kann“, sagt Grgic.

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