Zweibrücken „Hölle Süd“ ist wieder ein heißes Pflaster

«ZWEIBRÜCKEN.» Die „Hölle Süd“ ist wieder Spielort in der Handball-Oberliga der Männer. In besagter „Hölle Süd“, wie die Queichtalhalle im südpfälzischen Offenbach wegen ihrer engagierten Fans auch genannt wird, bestreiten die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken-Saarpfalz am Sonntag ihr erstes Auswärtsspiel. Um 18 Uhr ist Anpfiff der Partie beim Aufsteiger TV Offenbach.

VTZ-Trainer Danijel Grgic freut sich über die Offenbacher Rückkehr in die Liga und auf die Atmosphäre in der Halle. „Es macht ja grundsätzlich Spaß, in solchen Hallen Handball zu spielen, in denen richtig Stimmung ist“, sagt Grgic. Dazu hat er persönlich gute Erinnerungen an den Spielort: 2009 machte er als Spielertrainer der HG Saarlouis mit einem Sieg in Offenbach – damals wurde noch in der Regionalliga Südwest gespielt – den Aufstieg in die Zweite Bundesliga perfekt. „Das war ein großartiges Erlebnis“, erinnert er sich gerne und hofft auch mit der VTZ auf ein Erfolgserlebnis in Offenbach. Dass seine Jungs in einem Hexenkessel bestehen können, „das haben sie vergangene Runde in Worms bewiesen“, erinnert sich Grgic. Wichtig sei, dass das Team die Atmosphäre genießt, sich nicht von Hektik anstecken lässt, sondern konzentriert ihr Spiel gestaltet. Eine stabile Deckung wie gegen Mülheim wird eine wichtige Grundlage für einen angestrebten Erfolg sein. „Da ist es uns gelungen, Mülheim den Spaß am Handball zu nehmen. Die haben alles probiert, wir haben fast nichts zugelassen“, stellt der Trainer fest. Ein Selbstläufer, weil es gegen einen Aufsteiger gehe, „wird die Partie nicht“, warnt Grgic, auch wenn er die Favoritenrolle gerne annimmt. Offenbach, das vom langjährigen Spieler Christoph Morio trainiert wird, der zwischenzeitlich Dritte Liga in Hochdorf spielte, sei ein eingespieltes Team. Mit einigen Spielern, die schon höherklassig gespielt haben. „Der nicht unbedingt erwartete Auswärtssieg in Bitburg hat ihnen sicher noch mal einen Motivationsschub gegeben“, schätzt der VTZ-Trainer. Ihn plagen Personalsorgen. Neben Jacob Brauns (Schulterverletzung) drohen die Neuzugänge Lars Scholly (Verdacht auf Pfeiffersches Drüsenfieber) und Torwart Rouven Latz (Wirbelprobleme) auszufallen. „Die Jungs, die da sind, müssen fit genug sein, um 60 Minuten volles Tempo zu gehen. Diese Fitness haben wir aber“, sagt Grgic.

x