Zweibrücken Mit Jan Weinmann bekommt der TSC den Wunschkandidaten

Jan Weinmann wird neuer Trainer beim TSC Zweibrücken.
Jan Weinmann wird neuer Trainer beim TSC Zweibrücken.

«ZWEIBRÜCKEN.» Fußball-Landesligist TSC Zweibrücken hat für die kommende Saison Jan Weinmann (früher Brödel) als neuen Trainer engagiert. Der ehemalige U14-Jugendtrainer des 1. FC Kaiserslautern löst beim Tabellenvierten der laufenden Saison dann Sanel Nuhic ab. Nuhic wird Vereinsgaben zufolge künftig andere Aufgaben beim TSC übernehmen. So soll er als Intensivtrainer im Jugendbereich arbeiten und fürs Scouting zuständig sein.

„Erste Gespräche wurden in der Winterpause geführt. Wir haben festgestellt, dass es passt“, sagte TSC-Sprecher Stephan Heidenreich gestern beim Pressegespräch im Sportheim an der Wattweilerstraße. Jan Weinmann, der von 2010 bis 2013 den SV Martinshöhe in der damaligen Kreisliga Pirmasens/Zweibrücken West trainierte, ist nach wie vor DFB-Stützpunkttrainer, er gehört zum Trainerstab des Südwestdeutschen Fußball-Verbandes (SWFV). Laut Stephan Heidenreich war für die Verpflichtung ausschlaggebend, dass der Inhaber der DFB-Junioren-Elitelizenz das Konzept des Sportclubs voll mitträgt. Das sieht in den kommenden Jahren vor, verstärkt Spieler aus der eigenen A-Jugend in die Aktiven-Mannschaften einzubauen. „Die Weichen der Zukunft werden im Gestern gestellt“, so das Vorstandsmitglied. Jan Weinmann sei für die Umsetzung dieser Philosophie genau der richtige Mann, weil er seit Jahren erfolgreich im Jugendbereich trainiere. Der 32-jährige Weinmann (er ist Lehrer für Sport und Geographie) könne mit den Jungen umgehen. „Der Sprung von der Jugend zu den Aktiven ist riesengroß“, weiß Heidenreich. Da brauche es den Sachverstand, den der neue Trainer mitbringe. Weinmann, der bis vor zwei Jahren bei den VB Zweibrücken noch aktiv war, solle grundsätzlich als reiner Trainer arbeiten. „Wenn es ihn im Fuß juckt, wird ihn aber keiner aufhalten“, schließt Heidenreich Weinmann’sche Eigenaktivität in Trikot und Stutzen aber nicht aus. Der neue Mann soll zunächst auch ohne Co-Trainer ans Werk gehen, sich irgendwann einen selbst aussuchen. Heidenreich betont, dass Jan Weinmann nicht nur der Wunschkandidat des Vereins, sondern auch seines Vorgängers war. „Sanel Nuhic hat ihn vorgeschlagen.“ Der bisherige Trainer werde seine gute Arbeit, die er seit acht Jahren „mit Vollgas“ am Wattweiler Berg leiste, noch bis Saisonende fortsetzen. Danach wolle Nuhic aus privaten Gründen kürzertreten, er brauche mehr Zeit für seine Familie. „Das hat der Verein akzeptiert. Der Name Sanel Nuhic ist als Spieler und als Trainer eng mit den Annalen des TSC verbunden“, stellt der Sprecher fest. Für die kommende Saison sei bei realistischer Betrachtung und angesichts einiger Abgänge (darunter Dennis Gerlinger) keine „Von-Null-auf-hundert-Entwicklung“ zu erwarten. Der TSC Zweibrücken werde dem neuen Coach Zeit geben, eine zukunftsfähige Truppe zu formen.

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