Zweibrücken „Natur pur“ am Europaring: Sogar „Sandarium“ ist geplant

Erste Pflanzarbeiten sind erledigt.
Erste Pflanzarbeiten sind erledigt.

Seit 2020 hat die Gesellschaft für Wohnen und Bauen (Gewobau) ihre Blocks mit über 150 Wohnungen am Europaring in Ernstweiler modernisiert und mit Balkons bestückt. Jetzt soll ein Pilotprojekt das Quartier verschönern und ökologisch aufwerten.

Das Projekt „Natur pur am Europaring“ ist eine Kooperation der Gewobau mit dem Stadtmarketing, dem Naturschutzbund Nabu und Mitgliedern der Gruppe ZW-vernetzt. Dieter Ernst, Betreiber der Zweibrücker Edeka-Märkte, unterstützt das Vorhaben als Sponsor mit 5000 Euro. Citymanagerin Petra Stricker holte die Organisation ZW-vernetzt mit ins Boot.

Im Februar begannen freiwillige Helfer mit Gärtnern von der Gewobau mit den ersten Arbeiten. Bäume wurden gepflanzt, Samen für Blütenwiesen ausgeworfen. Petra Stricker hat für das Projekt ein Logo und den Namen „Natur pur“ ausgetüftelt. Dieser Slogan werde bei künftigen Aktionen stets wie eine Art Markenname immer wieder vorkommen. „Der jeweilige Ort, wie hier ,Europaring’, wird jeweils dazu addiert“, so Stricker. Die Farbgebung des Logos lehnt sich an die des Sponsors an.

Das erste Zweibrücker „Sandarium“

Vom Budget wurde bislang erst ein kleiner Teil ausgegeben. Nach und nach sollen nun Gräser, Hochbeete, Kräuterecken, Naschobstplantagen, mauer- und zaunverdeckende Kletterpflanzen, Nistkästen für Fledermäuse und Vögel, Insektenhotels, Steinhaufen als Wohnung für kleine Echsen sowie Haufen mit Totholz angelegt werden. Und das erste Zweibrücker „Sandarium“ werde ein Erdloch sein, in das Wildbienen ihre Nisthöhlen hineinbohren können.

Eine Ausweitung auf den sozialen Aspekt erhoffen sich die Macher beispielsweise durch die Hochbeete: Dort sollen die Bewohner künftig auch selbst mal etwas anbauen können, die Beete pflegen und sich dort zum Ernten treffen.

Das Gesamtbild abrunden

Die Gewobau, so ihr Geschäftsführer Jörg Eschmann, werde das Ganze ausbauen und seniorengerechte Geräte anschaffen, neue Tische, Sitzmöbel, und Mülleimer aufbauen. „Um das Gesamtbild nachher abzurunden“, sagt Eschmann, der sich noch mehr solcher Kooperationen vorstellen kann. Auch Dieter Ernst verspricht, er stehe für solche Folgeprojekte zur Verfügung. Die Mitglieder von ZW-vernetzt sind sowieso bereit.

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