Zweibrücken Oberliga-Team zu Gast

«RIESCHWEILER-MÜHLBACH.» „Keine Frage: Wir haben jetzt die zwei schwersten Spiele vor uns, die es in dieser Saison für uns noch gibt“, sagt Björn Hüther, Trainer des Verbandsligisten SG Rieschweiler, vor den beiden Heimspielen am Sonntag (14.30) gegen den Spitzenreiter SV Gonsenheim und eine Woche später gegen den TuS Marienborn. „Wir müssen uns durchbeißen“, fordert Hüther mit Blick auf sein Personal und die bald beginnende Winterpause.

Gonsenheim ist eigentlich eine gute Oberliga-Mannschaft. Das sagen alle Trainer der Klasse“, findet Hüther. Die Tabelle unterstreicht seine Einschätzung: Gonsenheim hat in 16 Spielen nur eine Niederlage kassiert und einmal remis gespielt, steht mit 43 Punkten klar an der Spitze. Zudem kann die Truppe von Trainer Christian Lüllig mit einer Serie von sechs Siegen in Folge selbstbewusst nach Rieschweiler reisen. Zuletzt gab das Team am 12. Oktober beim 1:2 bei der SG Eintracht Bad Kreuznach drei Punkte ab. „Das 0:0 im Hinspiel war schon ein Riesenerfolg für uns. Da standen wir personell aber noch ganz anders da“, sagt SGR-Coach Hüther, der ein ähnliches Resultat sofort unterschreiben würde. Dazu müsste der Gegner aber einen schwachen Tag haben und bei der SGR einfach alles klappen. „Und ich bin nicht so vermessen, das von meiner Mannschaft zu fordern. Gonsenheim ist schon überragend.“ Zumal die personelle Lage an der Dicken Eiche weiter ernüchternd ist. Neun Spieler stehen auf der Fehlliste, „und sieben davon würden normalerweise in der Startelf stehen“, seufzt Hüther. So geht Dylan Sodji immer noch an Krücken, er wird diese Saison nicht mehr spielen. Wie auch Maximilian Buchholz, der heute mit Freundin Esther Nieder, der SGR-Physiotherapeutin, eine sechsmonatige Weltreise antritt. Dazu sind am Sonntag auch Steffen Sprau (auf einer Hochzeit), Frederic Stark (Urlaub) und der kranke Dennis Becker nicht da. Und, und, und ... Dafür rücken allerdings die beiden Mittelfeldspieler Marc Arzt und Pascal Emser endgültig aus der zweiten Mannschaft in den Verbandsliga-Kader auf. „Für die Erste brauchen wir in der Winterpause noch fünf neue Spieler. Für alle Positionen, außer im Tor“, sagt Hüther, „darüber habe ich auch schon mit dem Vorstand gesprochen.“ Der Klub ist zudem auf Trainersuche, weil er sein Engagement in Rieschweiler nach dieser Spielzeit beendet. „Meine Tendenz ist eine Pause danach, aber ich halte mir auch ein Türchen für was anderes offen“, sagt er. Mit Blick auf den Sonntagskick meint Hüther noch: „Eine so heftige Heimniederlage wie gegen Morlautern wollen wir natürlich auf keinen Fall erleben. Vielleicht geht ja doch was.“ So lief’s im Hinspiel Mit einem Wort: gut. Die Rieschweiler Truppe ergatterte am zweiten Spieltag der Saison bei den starken Gonsenheimern mit dem 0:0-Unentschieden einen Punkt.

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