Zweibrücken Rosengarten: Hunde müssen ab dem kommenden Jahr Eintritt zahlen

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Der Umwelt- und Servicebetrieb schraubt an den Ticketpreisen für die Rosengarten-Saison 2024. Neu sind Eintrittspreise für Hunde.

„Ab der Saison 2024 werden Hundebesitzer einen Aufschlag zahlen müssen“, bestätigte Daniel von Gyldenfeldt vom UBZ am Freitagvormittag auf Anfrage. Das Tagesticket kostet mit Hund zwei Euro, die Jahreskarte 24 Euro mehr. Zunächst war wohl beabsichtigt, dass Jahreskarten-Besitzer für jeden Hund 24 Euro mehr bezahlen. Nach unseren Informationen ist der UBZ inzwischen aber etwas zurückgerudert und verlangt pro Jahreskarte mit Hund jetzt nur noch einmalig 24 Euro, egal, wie viele Hunde mitgebracht werden.

„Notwendig wurde diese Einführung wegen des immer größer gewordenen Pflegeaufwands, verursacht durch Hinterlassenschaften, die rücksichtslose Hundebesitzer nicht beseitigt haben.“ Beete und Pflanzen hätten Schäden erlitten durch Hunde-Urin beziehungsweise freilaufende Hunde, „die durch die Beete rennen“, so der UBZ. Ein komplettes Hundeverbot im Rosengarten habe der UBZ bewusst vermieden. Laut Daniel von Gyldenfeldt gibt es so ein Verbot etwa im Japanischen Garten und auf dem Gartenschau-Gelände in Kaiserslautern sowie auf der Bundesgartenschau in Mannheim. Durch die neuen Hunde-Tickets versuche der UBZ, „den finanziellen Schaden, der durch die Hunde verursacht wird, aufzufangen“.

Der Hundeaufschlag werde im Kassensystem des Rosengartens bei Hundebesitzern hinterlegt und könne jederzeit vom Kassenpersonal eingesehen werden. Im Winter sowie zu den Zeiten, an denen die Kasse nicht besetzt ist, Jahreskartenbesitzer aber dennoch durch das Drehkreuz in den Rosengarten kommen, werde nicht kontrolliert.

Von Gyldenfeldt sagt, dass die Jahreskarte für die Saison 2024 jetzt schon bei der UBZ-Verwaltung sowie an der Rosengartenkasse gekauft werden kann. Die Kosten für die Zweibeiner bleiben gleich. Die Jahreskarte kostet für Einzelpersonen 32 Euro, Schüler, Studenten sowie beeinträchtigte Menschen zahlen 18 Euro, und die Familien-Jahreskarte – gültig für zwei Erwachsene und beliebig viele eigene Kinder oder Enkelkinder – kostet 48 Euro.

Im laufenden Jahr zählte der UBZ knapp 8000 Jahreskartenbesitzer, 2022 hatten 7500 Menschen ein solches Dauerticket. „Eine Prognose für 2024 können wir nicht stellen, uns ist aber bewusst, dass die notwendig gewordenen Änderungen nicht überall Anklang finden werden“, kommentiert von Gyldenfeldt. Der UBZ-Mann befürchtet sogar, dass es hinsichtlich der verkauften Jahreskarten „zum ersten Mal seit Jahren eine Stagnation“ geben könnte. Das Verhältnis bei den Besuchern mit Tageskarte und Dauerticket liegt laut UBZ bei 50:50.

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