Zweibrücken Sieben Tore gegen elfköpfige Abwehr

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Wallhalben (bun). Der VfL Wallhalben bleibt in der C-Klasse Pirmasens/Zweibrücken Mitte ein heißer Anwärter auf die Meisterschaft. Gestern sicherte sich die Truppe von Spielertrainer Marco Lang durch einen deutlichen 7:0 (2:0)-Sieg gegen den SV Martinshöhe II drei Heimpunkte. Auf Tabellenführer Höhfröschen, der ein Spiel mehr ausgetragen hat, hat Wallhalben nur zwei Punkte Rückstand.

Der derzeitige Drittplatzierte, die SG Harsberg-Schauerberg, gab gestern gegen Waldfischbach einen Punkt ab. „Es bleibt spannend bis zum Schluss“, meinte Marco Lang nach dem Abpfiff, die zuvor absolvierten 90 Minuten spielte seine Mannschaft weitgehend locker herunter. Denn als echten Prüfstein konnte man die stark ersatzgeschwächte zweite Martinshöher Garnitur nicht bezeichnen. Von der ersten Minute war an einem Wallhalber Erfolg nicht zu zweifeln, die Platzherren hatten schon in den ersten fünf Minuten drei gute Einschussmöglichkeiten. „Wir sind hier nur drauf aus, nicht unterzugehen“, machte Martinshöhes Vorstand Marco Haack klar, ein Überraschungsergebnis wie im Hinspiel (0:0) konnte er der ohne sechs Stammspieler angetretenen Truppe nicht zutrauen. Meisterschaftsaspirant Wallhalben bekam es also mit einer elfköpfigen SVM-Abwehr zu tun; dennoch gelang es dem VfL, sein Spiel aufzuziehen. Die Zuschauer bekamen schnellen Kombinationsfußball inklusive Doppelpässen zu sehen, in der 14. Minute beulte sich zum ersten Mal das Gästenetz aus. Spielertrainer Lang selbst eröffnete den Torreigen auf Zuspiel von Carsten Barz. Barz hatte den Ball über die gegnerische Abwehr genau auf Langs Fuß gelupft, das Tor war sehenswert. Die Gastgeber spielten sich eine Vielzahl weiterer Möglichkeiten heraus, eine im ersten Abschnitt aufopferungsvoll kämpfende Martinshöher Mannschaft konnte den Schaden da aber noch gering halten. Vor allem Christoph Kessler und David Hemmer glänzten beim SVM als „Schüsseentschärfer“, mehrfach wurde der Ball kurz vor der Torlinie weggeschlagen. Das 2:0 durch einen Flachschuss von Fabian Gries (37.) war dann nicht mehr zu verhindern, mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause. Der SV Martinshöhe II bekam nach dem Wiederanpfiff innerhalb von vier Minuten zwei weitere Treffer eingeschenkt, Mannschaftsbetreuer Daniel Sprengard bezeichnete das 3:0 durch Thorsten Hilse und das 4:0 durch Fabian Gries als „Genickschüsse“. Die beiden frühen Treffer in der zweiten Halbzeit hatten tatsächlich lähmende Wirkung, von der hartnäckigen Martinshöher Gegenwehr der ersten 45 Minuten war nicht mehr viel zu sehen. Der VfL Wallhalben schaltete, wie er wollte; immer wieder kamen die Offensivleute Marco Lang und Jens Seegmüller in aussichtsreiche Positionen. Das 5:0 setzte Lang aus 18 Metern halbhoch in den Gästekasten, Martinshöhes Keeper Michael Hubert hatte keine Abwehrmöglichkeit. Jens Seegmüller machte kurz darauf das halbe Dutzend voll, sein strammer Volleyschuss aus 20 Metern war ein Treffer der Marke „Tor des Monats“. Die Gäste fuhren einige sporadische Konter, wirkliche Gefahr ging von ihnen aber nicht aus. Der mitgefahrene Martinshöher Anhang wünschte sich sehnlichst einen Ehrentreffer, dazu hätte sich Wallhalben das Ding aber wohl selbst reinmachen müssen. In der 69. Minute besorgte noch mal Marco Lang den Endstand einer absolut einseitigen Begegnung. So spielten sie VfL Wallhalben: Bäcker - Röhrich, Munzinger, Schollenberger (75. Schank), Schank (46. Siegler) - Hilse, Barz, Hüther (82. Schollenberger), Gries (56. Greiner) - Seegmüller (65. Drexler), Lang SV Martinshöhe II: Hubert - Hemmer, Krüger, Kessler, Bröde - Maske, Türr (68. Molitor), Fricke, Molitor (31. Wolf), Klöfer - Berberich Tore: 1:0 Lang (14.), 2:0 Gries (37.), 3:0 Hilse (47.), 4:0 Gries (49.), 5:0 Lang (61.), 6:0 Seegmüller (65.), 7:0 Lang (69.) - Gelbe Karten: Gries, Hüther - Maske, Molitor - Beste Spieler: Lang, Gries, Munzinger - Klöfer, Kessler, Maske - Zuschauer: 70 - Schiedsrichter: Sperber (Petersberg).

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