Zweibrücken Stadtnachrichten: Barmer-Studie: Zweibrücker Beschäftigte häufiger krank

Die Beschäftigten in Zweibrücken waren 2017 häufiger krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das ist das Ergebnis des Barmer-Gesundheitsreports, für den die Daten von 185 000 Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz ausgewertet werden. Das sind 12,9 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Rheinland-Pfalz. Laut Report meldete sich jeder Beschäftigte in Zweibrücken im Schnitt 1,2-mal (Land: 1,3) krank. Auf jeden Beschäftigten entfielen 18,9 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Land: 17,7). Häufigste Gründe für die Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten in Zweibrücken waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (4,5 Tage), psychische Störungen (3,7 Tage) und Atemwegserkrankungen (2,6 Tage). Der hauptamtliche Beigeordnete der Stadt, Henno Pirmann (SPD), verkürzt seinen Urlaub auf zweieinhalb Tage. Das teilte Pirmann gestern schriftlich mit. Pirmann hatte der RHEINPFALZ vergangene Woche gesagt, er habe die gesamten Herbstferien über Urlaub, also zwei Wochen. In der Pressemitteilung, die gestern Nachmittag einging, heißt es, er habe nur nächste Woche komplett Urlaub nehmen wollen. Er verkürze seinen Urlaub nun, um zu „verhindern, dass dies zu einem Wahlkampfthema in der Stichwahl wird“. Henno Pirmann bildet zurzeit mit Bürgermeister Christian Gauf (CDU) den Stadtvorstand. Die CDU hatte Pirmann indirekt vorgeworfen, die gesamte Arbeit des Stadtvorstands Gauf zu überlassen, um ihm so die Zeit zu nehmen, Wahlkampf zu machen. Gauf ist einer der beiden OB-Kandidaten, die am Sonntag, 14. Oktober, in der Stichwahl zur Wahl stehen. Der andere verbliebene Bewerber heißt Marold Wosnitza und kandidiert für die SPD. Der parteilose OB-Kandidat und Bundeswehrsoldat Andreas Wente hat gegenüber Dritten angekündigt, bei der Stichwahl am 14. Oktober den CDU-Kandidaten Christian Gauf zu unterstützen. Für eine Stellungnahme war Wente für die RHEINPFALZ gestern nicht zu erreichen. Der Berufssoldat holte bei der OB-Wahl 2,7 Prozent der Stimmen (322).