Zweibrücken Starkes Comeback von Linkshänder Bayer

Treffsicher beim Comeback: Niklas Bayer (mit Ball, hier im Hinspiel) erzielte in Vallendar sieben Tore.
Treffsicher beim Comeback: Niklas Bayer (mit Ball, hier im Hinspiel) erzielte in Vallendar sieben Tore.

«VALLENDAR.» Die Oberliga-Handballer des SV 64 Zweibrücken haben sich im letzten Spiel vor Ostern zwei schöne, nicht zwingend eingeplante Punkte ins Nest gelegt: 31:29 (15:13) gewannen sie am Samstag beim HV Vallendar. „Unterm Strich verdient“, freute sich SV-Trainer Axel Koch, der auch viel Spaß am gelungenen Comeback von Niklas Bayer hatte. Bayer traf nach mehrwöchiger Verletzungspause siebenmal.

Die Partie begann gut die Zweibrücker, die in der Abwehr sehr aufmerksam waren. Mit 4:1 führten sie nach acht Minuten. Die Maßnahme, David Oetzel nur im Angriff spielen zu lassen, in der Abwehr Christopher Huber zu bringen, zahlte sich aus. Gut aufgelegt präsentierte sich Benny Zellmer, der unter anderem nervenstark vier wichtige Strafwürfe versenkte. Vallendar hingegen scheiterte von der Siebenmeterlinie dreimal an SV-Torwart Julien Santarini. Der HV Vallendar kam in der Folge besser ins Spiel, aber bis zur 25. Minute blieb der SV vorne. Zwei Treffer von Merlin Busse brachten die Gastgeber erstmals in Führung: 11:10. Bis zum 13:12 legte nun Vallendar vor. Aber Zellmer, der gerade eingewechselte Bayer und Lukas Majbik glichen für den SV aus. Und Bayer war es vorbehalten, sein Team mit 14:13 wieder in Führung zu werfen. „Ganz entscheidend war, dass wir diesmal, im Gegensatz zu anderen Spielen, kurz vor der Halbzeit nicht noch unnötige Treffer kassiert, sondern selbst getroffen haben“, analysierte Koch. Tom Griesers Schlagwurf brachte mit dem Halbzeitpfiff die 15:13-Führung. Nach der Pause blieben die Zweibrücker stets vorne. Ganz entscheidend war die Phase Mitte der zweiten Hälfte: Nach einer Zeitstrafe gegen Philipp Hammann verkürzte Vallendar auf 23:25, aber Bayer konterte, traf in Unterzahl zum 26:23. Erneut Busse markierte das 25:27 (53.). Zweibrücken war in dieser Phase ein wenig unter Druck. Dann gelang ein Ballgewinn, Benny Zellmer war auf dem Weg zum Tor und wurde von Vallendars Torhüter Bastian Burgard unsanft gestoppt. Rote Karte für den Keeper, Zellmer verwandelte den folgenden Strafwurf selbst zum 28:25. Dann musste Max Sema für zwei Minuten vom Feld. Vallendar erzeugte nun ständig Überzahlsituationen im Angriff, setzte konsequent auf den siebten Feldspieler. Das bekam die Koch-Truppe zunächst gut geregelt, unter anderem traf Zellmer ins leere HV-Tor. Auf 31:26 zog der SV 64 weg und verlor in den vier Schlussminuten doch die Kontrolle übers Spiel. Unnötige Ballverluste und Wurfversuche im Angriff eröffneten Vallendar noch mal Chancen. Aber den Gästen gelang es – auch wenn sie in den vier Schlussminuten ohne Torerfolg blieben – den Sieg nach Hause zu bringen. So spielten sie SV 64 Zweibrücken: Berz, Santarini (18. bis 40.) - Oetzel (2), Majbik (5), Grieser (3) - Hammann (2), Zellmer (9/4) - Max Sema (1) - Huber (1), Alt (1), Bayer (7) Spielfilm: 1:4 (8.), 6:7 (16.), 11:10 (25.), 13:12 (28.), 13:15 (Halbzeit), 17:20 (38.), 22:24 (44.), 25:27 (53.), 26:31 (56.), 29:31 (Ende) - Zeitstrafen: 3:5 - Siebenmeter: 6/3 - 4/4 - Zuschauer: 220 - Schiedsrichter: Strüder/Kijowsky (Bodenheim).

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