Zweibrücken RHEINPFALZ Plus Artikel Tadano: Streikende wollen den Arbeitskampf „eskalieren“

Wie hier am 5. September soll auch am Mittwochmorgen vor dem Tor des Tadano-Werks Wallerscheid demonstriert werden.
Wie hier am 5. September soll auch am Mittwochmorgen vor dem Tor des Tadano-Werks Wallerscheid demonstriert werden.

Der Streik bei Tadano wird verschärft. Menschenketten sollen Streikbrecher am Betreten der Fabriken hindern. Der Personalchef wird mit „Hausverbot“ belegt. Die Belegschaft fürchtet den Verkauf des Werks Wallerscheid.

Hat Tadano Zweibrücken seinen Werksstandort Wallerscheid längst verkauft? Bei Gesprächen am Montag in Frankfurt-Eschborn habe der Arbeitgeber dargelegt, „dass die Hallen auf dem Wallerscheid Ende Juni 2025 besenrein geräumt sein sollen“. Dies sagt Salvatore Vicari, Zweiter Bevollmächtigter des Bezirks Homburg-Saarpfalz der IG Metall, zur RHEINPFALZ. „Daraus schließen wir, dass der Verkauf beschlossen, wenn nicht gar bereits erfolgt ist.“ Eine Vermutung, die die Geschäftsführung gegenüber der Gewerkschaft nicht als falsch zurückgewiesen habe. Auf Anfrage bei der Geschäftsführung sagte deren Sprecherin Anne Steeb am Dienstag zur RHEINPFALZ, dass das Werk Wallerscheid auf dem Markt angeboten werde, bis dato aber noch kein Kaufvertrag unterzeichnet worden sei.

Auf einer Streikversammlung am Dienstag in der Festhalle berichteten Vicari und seine Mitstreiter vor der Zweibrücker Tadano-Belegschaft, wie am Montag in einem Hotel in Frankfurt-Eschborn die erste Zusammenkunft einer Einigungsstelle verlaufen sei. Dabei handelt es sich um ein betriebsverfassungsrechtliches Gremium aus Vertretern der Arbeitgeber- und -nehmerseite sowie des Arbeitgeberverbands Pfalzmetall unter Leitung des Arbeitsrichters und Schlichters Holger Dahl. Dieser habe am Montag erklärt, „dass er die Verhandlungen zwischen Tadano und Betriebsrat erst mal nicht für gescheitert erklären wird“, schilderte Vicari. „Andernfalls hätte die Geschäftsführung ihre Kündigungen umgehend aussprechen können. Mit dieser Absicht war ihr Anwalt Nikolaus Krienke in das Gespräch gegangen.“

„Die Belegschaft die ganze Zeit belogen“

Nach nunmehr neun Arbeitstagen zeige der Streik allmählich Wirkung, meinte IG-Metall-Verhandlungsführer Uwe Zabel in der Festhalle: „Ohne den Arbeitskampf hätten wir niemals erreicht, dass die Geschäftsführung jetzt ihre Rückkehr zu Tarifverhandlungen zugesagt hat.“

Diese sollen am Mittwoch, 18. September, und am Freitag aufgenommen werden; zudem ist für Samstag eine weitere Zusammenkunft der Frankfurter Einigungsstelle geplant. Dieses Entgegenkommen der Geschäftsführung, so Zabel, bedeute freilich „noch keinerlei Einigung in der Sache“. Betriebsratschef Eduard Glass: „Jetzt müssen wir unseren Streik verschärfen und noch eine Schippe drauflegen. Unser Arbeitskampf geht so lange weiter,

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