Zweibrücken VfL-Tempofeuerwerk

«PFULLINGEN.» Vor stimmungsvoller Kulisse unterlag Handball-Drittligist VT Zweibrücken-Saarpfalz am Samstag in Pfullingen mit 29:38 (13:20). Es war das vorerst letzte Drittliga-Spiel der Zweibrücker. Als Tabellenvorletzter steigen sie in die RPS-Oberliga ab.

„Es war wie erwartet ein sehr engagierter Gegner“, meinte VTZ-Trainer Danijel Grgic nach dem Abpfiff. Seine Mannschaft habe versucht, dem Pfullinger Angriffswirbel Paroli zu bieten. Schon im Hinspiel hatte die individuelle Schnelligkeit der Pfullinger Spieler der VTZ einige Probleme bereitet. Auch diesmal sprach das Thema Spielgeschwindigkeit zugunsten der Gastgeber. In der ersten Viertelstunde habe die Mannschaft noch dagegenhalten können, analysierte der Zweibrücker Trainer. In der achten Minute warf Tomas Kraucevicius die VTZ sogar mit 4:3 in Führung. In der Folge spielten die Gäste einige Male in Unterzahl. Durchaus gerechtfertigt, denn die Zweibrücker waren in der Abwehr gegen die schnellen Pfullinger oft einen Schritt zu spät dran. „Dieses Mal war wirklich die Abwehr das Problem. Das lag aber nicht daran, dass die Jungs so schlecht waren, sondern es war der Klasse der Pfullinger Spieler geschuldet“, resümierte Grgic. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten habe seine Mannschaft alles probiert, war er, trotz der klaren Niederlage, mit dem Auftritt insgesamt nicht unzufrieden. Bis zum 5:5 (10.) hielt die VTZ die Partie offen. Dann trafen zweimal der wieselflinke Linksaußen der Pfullinger, Marc Breckel, und Pfullingens Kapitän Micha Thiemann: 8:5 hieß es in der 13. Minute. Dieser Rückstand wuchs bis zur Halbzeit auf sieben Treffer an. Auch weil sich der junge Pfullinger Niklas Roth langsam warmwarf. Zehn Treffer steuerte er zum Sieg seines Teams bei. Genau so viele Tore erzielte Tom Paetow für die VTZ, zwei davon direkt nach dem Seitenwechsel. Auf 15:20 verkürzten die Zweibrücker noch. „Die Mannschaft hat gekämpft“, bescheinigte Grgic seinem Team. Bis zur 40. Minute hielt Zweibrücken diesen Fünf-Tore-Rückstand. Angetrieben vom Publikum, bei dem sich die Pfullinger mit vergünstigten Eintrittspreisen zum Saisonabschluss bedankten, zündeten die Gastgeber in der Schlussviertelstunde dann noch mal ein kleines Tempofeuerwerk, lagen nach 50 Minuten beim 32:22, das Breckel erzielt hatte, erstmals mit zehn Toren vorne. So spielten sie VTZ Saarpfalz: Klöckner, Ruppert - Kraucevicius (2), Paetow (10), Wiese - Brauns (2), Wilga (1) - Kurotschkin (4) - Mokris (6/4), Radenovic (1), Schweitzer (1), Petrusis (2) Spielfilm: 5:5 (10.), 8:5 (13.), 16:9 (23.), 20:13 (Halbzeit), 20:15 (33.), 25:20 (40.), 32:22 (50.), 38:29 (Ende) - Zeitstrafen: 2:5 - Siebenmeter: 6/5 - 4/4 - Zuschauer: 650 - Schiedsrichter: Becker/Nickel (Hessischer Handballverband)

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