Sport Anstoß: Emotion pur

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Schicksalhafter Moment: Torwart Müller fliegt vom Platz.

Norbert Thines wird als Ehrenpräsident gefeiert. Seinem FCK aber droht der Untergang.

Er ist der bekannteste Sozialarbeiter im deutschen Profi-Fußball, er hat ein großes Herz für die Schwachen: Norbert Thines, der einstige Vereinschef des 1. FC Kaiserslautern, wurde gestern vor der Partie gegen Fortuna Düsseldorf zum ersten Ehrenpräsidenten der Roten Teufel ernannt. Die Ehrung nahm Patrick Banf, der FCK-Aufsichtsratsvorsitzende, vor der Westtribüne vor. Dort prangte ein Plakat mit der vielsagenden Aufschrift: Ehre, wem Ehre gebührt! Banf würdigte Thines’ ehrenamtliches Engagement für den FCK „in guten wie in schlechten Zeiten“. 1996, nach dem ersten Abstieg aus der Bundesliga, war Thines als Präsident abgetreten, er sah sich vom damaligen „Team professionelle Zukunft“ böse geschmäht und verließ tief verletzt den geliebten Betze. Als Stefan Kuntz am 8. April 2008 die Vereinsführung übernahm, holte er Thines zurück, der sich mit viel Herz um die Präsidialen der Gastvereine kümmerte. Thines, das ist gelebte Identifikation mit seinem FCK, mit seiner Heimatstadt, deren Ehrenbürger er ist. Herzlich gefeiert von den Fans, genoss der so vielfältig sozial engagierte Thines die besondere Ehrung, herzlich umarmt von Gerry Ehrmann, der Torhüterlegende. Emotion pur!

Funkel: "Der FCK darf nicht aufgeben!"

Ehrmann, Torwart der Lauterer Meistermannschaft von 1991, seit 1984 im Verein, fürchtet um die Existenz seiner großen Fußballliebe. Gestern schlug sich die Mannschaft wieder selbst: Marius Müllers wahrhaft dumme Gelbe Karte aus der 51. Minute rächte sich zehn Minuten später mit Gelb-Rot. Der Knackpunkt der Partie. Die überkochende Emotion der Nummer 1, die sonst so wertvoll für den FCK ist, brach der Mannschaft das Genick. Das war eine ähnliche Torheit wie die Rote Karte, die sich Lukas Spalvis in Heidenheim eingehandelt hatte. Friedhelm Funkel, Düsseldorfs Erfolgstrainer, machte den Lauterern Mut. „Der FCK darf nicht aufgeben! Da muss ganz Kaiserslautern zusammenstehen“, appellierte Funkel, der als Spieler vor gut drei Jahrzehnten große Zeiten am Betze mitprägte. „Der 1. FC Kaiserslautern ist immer noch in meinem Herzen“, gestand Funkel. Emotion pur!

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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