Sport Beim Aufgalopp vergaloppiert

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Dreimal Pfosten, einmal Latte – das ist auch Pech. Aber 1:2 (0:2) beim Oberligisten TuS Mechtersheim zu verlieren, das ist für Zweitligist 1. FC Kaiserslautern blamabel. Die Mannschaft wird allerdings schon kommende Woche eine Blutauffrischung erfahren. Die ist nötig!

Fünftligist schlägt Zweitligist. Das hatte was von Einstimmung auf den DFB-Pokal im August. Aus dem 1:2 (0:2) beim Oberligisten TuS Mechtersheim kann Zweitligist 1. FC Kaiserslautern mehr als nur einen Warnschuss für die Pokalpartie beim Drittligisten Hallescher FC ableiten. So geht nichts! Manfred Schmitt, mit dem TuS gerade in die Oberliga aufgestiegen, hatte als Trainer einer Amateurmannschaft erstmals in seiner Laufbahn gegen eine Profitruppe gewonnen, war wohl auch stolz und glücklich, doch auch ganz schnell mit beiden Füßen auf der Euphorie-Bremse: „Der Sieg ist schwer einzustufen. Wir haben praktisch mit einer U 23 gespielt, der älteste Spieler im Kader ist 28, ich habe zehn, zwölf neue Spieler zu integrieren. Ich bin zufrieden, muss aber sehen, dass alle auf dem Boden bleiben.“ Der Alltag kommt ... Die Mechtersheimer Mannschaft, durch zwei Gastspieler später ergänzt, gut strukturiert, gut organisiert, ließ eine markante Handschrift erkennen: die des Meistermachers Schmitt. In Kapitän Thorsten Ullemeyer hat der Coach einen fast perfekten Abwehrorganisator, eine Säule. Eine klasse Partie bot Kevin Selzer am rechten Flügel. Selzers Warnschuss an die Latte (6. Minute) ignorierten die Lauterer. Für das 1:0 sorgte TuS-Torjäger Eric Veth nach Barisic-Ecke (18.), für das 2:0 Georg Ester nach feinem Spielzug über Jannick Immel und Jan Lintz (32.). „So frei, wie ich war, muss ich treffen. Ich sehe sehr gutes Potenzial in unserer Mannschaft“, sagte Torschütze Ester, ein bekennender FCK-Fan. „Für einen Stürmer ist es immer gut, zu treffen“, sagte Veth, der sich Rückenwind durch das „positive Ergebnis“ für den Oberliga-Alltag erhofft. Der „neue“ FCK war der alte, was die miese Chancenauswertung angeht. Die erste Halbzeit – arg dürftig. Sicher Schusspech, dass Kapitän Daniel Halfar den Pfosten, Robert Pich im Nachschuss die Latte traf (21.). Maurice Deville, einer der Stoßstürmer-Bewerber, musste in der 34. Minute einfach treffen, drosch den Ball aber in den sonnigen Himmel über der Kirschenallee. „Das Ergebnis ist nicht gut, um Aufbruchstimmung zu erzeugen“, gestand FCK-Sportdirektor Uwe Stöver, der nach der Pause eine andere, eine bessere Lauterer Mannschaft sah. Mateusz Klich, nun mit der Kapitänsbinde unterwegs, zeigte sich als guter Passgeber, Manfred Osei Kwadwo wie auch Marcel Gaus als Belebungen. Aber mehr als ein Freistoßtreffer Erik Wekessers aus 16 Metern nach Foul an Osei Kwadwo (62.) und ein Abseitstreffer von Lukas Görtler (58.) sprang trotz elf klarer Chancen nicht heraus. „Das Ergebnis gefällt uns nicht. Pfosten, Latte – wir hatten viele Möglichkeiten, wir hätten das Spiel einfach gewinnen müssen“, sagte FCK-Trainer Tayfun Korkut. Gefallen hat ihm der Wille, es zu drehen. Ändert nichts: Schmach bleibt Schmach! Allein der schnelle, geschmeidige Osayamen Osawe, stürmender Neuzugang vom Halleschen FC, hätte das Spiel drehen müssen. Er hatte die Chancen – er traf aber nur das Außennetz (54.), scheiterte an Torhüter Joshua Geist (63., 73.), dann holte der clevere Abfangjäger Steven Bendusch seinen Schuss von der Linie (65.), dann traf der gebürtige Nigerianer mit englischem Pass den Pfosten (67.). Gleiches Malheur hatte Sebastian Jacob nach Osawe-Hackentrick zu beklagen (87.). Ein Dämpfer für den FCK ganz gewiss, auch wenn die Mannschaft natürlich noch Verstärkung erfahren wird. Prima organisiert hatte die Veranstaltung die Fanregion Überregional, in der 88 weit von Kaiserslautern entfernte Fan-Klubs organisiert sind. Darunter sind auch zehn im Ausland, sagt Regionsleiter Guido Marklofsky stolz mit Blick auf Fan-Klubs in Bulgarien oder auch Australien. Sie beherzigen das Leitmotiv der neuen Saison: „Nur zusammen sind wir Lauterer.“

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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