Sport Der Rückschritt als Fortschritt

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KAISERSLAUTERN (zkk). Simon Zoller hat wieder Probleme mit dem lädierten Oberschenkel. So setzt Kosta Runjaic, der Trainer des 1. FC Kaiserslautern, ein Fragezeichen hinter den Einsatz des Torjägers im Zweitliga-Schlager am Samstag (13 Uhr) beim SV Darmstadt 98. Das Böllenfalltor-Stadion ist mit 16.150 Zuschauern ausverkauft. Für das Heimspiel gegen den FC St. Pauli hat der FCK 38.000 Tickets verkauft.

Um einen Platz im Kader kämpft Mateusz Klich (24), der im Januar vom VfL Wolfsburg nach Kaiserslautern kam, als Spielmacher der Zukunft ausgedeutet und mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2018 ausgestattet ist. Weil im Sommer die Leihgaben Kerem Demirbay zum Hamburger SV und Kevin Stöger zum VfB Stuttgart zurück beordert werden, hat FCK-Sportdirektor Markus Schupp die Verpflichtung Klichs schon als Transfer für die neue Spielzeit gesehen. Logisch, dass der Pole, in der 120.000 Einwohner zählenden Stadt Tarnów als Sohn eines Fußballprofis geboren, mit dem FCK in der Bundesliga spielen möchte. „Um da hinzukommen, müssen wir erst unsere Spiele in der Zweiten Liga gewinnen. Wir haben eine gute Mannschaft, wir haben das Potenzial“, sagt der feine Techniker, der beim 4:0 gegen Heidenheim ein tolles Startelfdebüt erlebte, ein Tor vorbereitete, eins schoss. „Ich bin noch nicht im Spielrhythmus, ich brauche Zeit“, sagt der gute Fußballer, der im letzten halben Jahr lediglich sechs Spiele in der Regionalliga-Elf des VfL bestritt. 2011 hatte Felix Magath den damals 21 Jahre alten Klich für eine Ablöse von 1,5 Millionen Euro von KS Cracovia zu den „Wölfen“ geholt. Er blieb ohne Bundesligaeinsatz und wurde nach zwölf Spielen in der Regionalliga nach eineinhalb Jahren zum PEC Zwolle verliehen und dann verkauft. In den Niederlanden lief’s – sechs Tore in 43 Spielen, sensationell Pokalsieger 2014. Und so musste Klich im letzten Sommer zurück zum VfL, der die Rückholklausel nutzte. „Ich wollte nicht zurück, ich musste. Ich wusste, dass es bei diesem Kader sehr schwer werden würde ...“ Es wurde! Für 250.000 Euro kam Klich im Januar zum FCK. Ein Neustart, der Rückschritt als Fortschritt. „Am Anfang ist es immer schwer, ich kannte ja nur Srdjan Lakic, André Fomitschow und Michael Schulze aus Wolfsburg. Aber es wurde immer besser, ich fühle mich wohl“, sagt der Mann, der beim FCK der Nummer 23 trägt. Seine polnische Freundin ist mit in die Pfalz gekommen. „Sie war auch mit mir in Zwolle und Wolfsburg“, erzählt der 24-Jährige, der sein Schuldeutsch längst vergessen hatte, als er bei den „Wölfen“ anheuerte. Die Deutschstunden waren Pflicht, sie haben dem zehnfachen Nationalspieler sehr gut getan. Bei seinem Länderspieldebüt 2011 gegen Argentinien wurde er für Robert Lewandowski eingewechselt. Schafft Klich mit dem FCK den Aufstieg und etabliert sich der Spielmacher bei den Roten Teufel, kann sich auch der Traum vom elften Länderspiel erfüllen.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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