Sport Gelehriger Schüler aus gutem Hause

Jung, schlagsicher, nervenstark: FCK-Innenverteidiger Robin Koch. Rechts Felix Kroos von Union Berlin.

KAISERSLAUTERN. Eine heikle Mission: Der 1. FC Kaiserslautern tritt am Freitag (18.30 Uhr) beim FC St. Pauli an. Der Gastgeber, Tabellenletzter der Zweiten Fußball-Bundesliga, will mit aller Kraft und voller Unterstützung seiner Fans um seine Chance kämpfen, den Anschluss an den Rest der Liga wiederherzustellen.

Noch drei Zweitliga-Spieltage stehen vor der Winterpause an, und für FCK-Trainer Tayfun Korkut heißt das Punktziel „20 plus“. 17 Zähler haben die Lauterer als Zwölfter. Zumindest die zwei Punkte, die sie am Sonntag gegen den Karlsruher SC liegenließen, hätten sie gern auf ihr Konto gebucht. Doch erstens wurde Jacques Zouas Kopfballtreffer nicht anerkannt, und zweitens fehlte dem FCK auch im Derby die Effizienz in der Offensive. „Wir haben uns zuletzt immer genügend Chancen herausgespielt“, meinte Korkut, der aber speziell einen Aspekt kritisch sieht: „Die Torausbeute, das ist dieser Punkt – es geht um den letzten Punch.“ Das ist an der Tabelle abzulesen: Die Lauterer sind die Tor-Minimalisten. Nur 23 Treffer fielen in den 14 Partien mit FCK-Beteiligung, mit Abstand der geringste Wert der Liga. 10:13 Tore – die zweitniedrigste Anzahl erzielter Treffer (nach St. Pauli/8 Tore), dafür aber auch die zweitniedrigste bei den Gegentreffern (nach Heidenheim/10). Dramatisch verbessert hat sich die Gegentor-Situation der Lauterer, seit der 20 Jahre alte Robin Koch in der Innenverteidigung spielt. Der Sohn der ehemaligen FCK-Kultverteidigers- und -kapitäns Harry Koch – Robins erklärtem Vorbild – gab sein Profidebüt zwei Tage nach der Unterschrift unter seinem ersten Lizenzspielervertrag beim 0:0 am 2. Oktober gegen Bielefeld. Und das in der Startelf. Seitdem stand er immer in der Anfangsformation. In diesen sieben Spielen, sechs davon an der Seite Ewertons, kassierte der FCK nur zwei Gegentore. Koch verteidigt so ruhig und souverän, als habe er schon 100 Profispiele auf dem Buckel und nicht erst sieben. So sagte Korkut mit Blick auf seine überraschende Entscheidung vor zwei Monaten, den jungen 1,87-Meter-Mann gleich von Beginn an zu bringen, gestern offen: „Die Stabilität hat mich überrascht.“ Sie ist in der Tat ungewöhnlich für einen jungen Spieler – auch wenn die Saison noch recht jung ist und Koch erst die untersten Sprossen der Karriereleiter erklommen hat. „Das ist mein Naturell“, pflegt Koch zu sagen, wenn er für seine Ruhe und Stabilität gelobt wird. Als sein Trainer ihn gestern lobte, wurde der zurückhaltende 20-Jährige, der bei der Pressekonferenz zwei Stühle weiter saß, doch ziemlich rot. Er habe im Vergleich zu seinem Vater die bessere Technik, sagte Korkut. Der Coach misst dem „guten Elternhaus“ große Bedeutung bei, dass der „anständige Junge“ ein gelehriger Fußballschüler ist. Für Koch wie für Korkut ist’s eine Premiere morgen am Millerntor. Wieder eine Erfahrung mehr. INFO Die Gewinner der Nils-Nager-Club-Verlosung für das letzte FCK-Heimspiel des Jahres am 10. Dezember, 13 Uhr, gegen Erzgebirge Aue stehen fest: Die Kinder der F2-Jugend des FC Arminia Ludwigshafen laufen mit den FCK-Profis ein. Die F-Jugend des ASV Eschbach begleitet die Auer auf den Rasen des Fritz-Walter-Stadions.

An dieser Stelle finden Sie ein Video via GlomexSport.

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