Sport In Köln haben FCK-Coach Schommers und Kühlwetter Heimspiel

Christian Kühlwetter dreht auf, Christian Kühlwetter lebt auf. Tore sind des Stürmers Brot. Beim 2:0 (2:0) des Drittligisten 1. FC Kaiserslautern gegen Hansa Rostock erlief der 23-Jährige nicht nur einen Fleißpreis, er schoss auch (endlich) sein zweites Saisontor. Und freute sich am Sonntag, dass „ich heute nicht die fünfte Gelbe Karte bekam“. Denn am Samstag geht’s zu Viktoria Köln. „Köln ist ja meine zweite Heimatstadt“, sagt der gebürtiger Bonner, der beim 1. FC Köln in der Jugend spielte. Sein Trainer damals wie heute: Boris Schommers. Auch der hat am Samstag Heimspiel.

Ehrmanns hohe Schule

Wieder im Training und in Köln als Grill-Ersatz auf der Lauterer Bank: Avdo Spahic. Der Torhüter hat seine Muskelverletzung auskuriert und macht – wie immer – einen prima Eindruck im Training. Noch nicht wieder fit der dritte Torhüter, das große Talent Lorenz Otto. Noch so einer, aus der berühmten Ehrmann-Schule. Der am Sonntag verletzt ausgeschiedene Linksverteidiger Philipp Hercher ist wieder fit. Der 23-Jährige hat sich in den letzten Wochen als hervorragendes Pendant zu Dominik Schad, dem rechten Offensivverteidiger, entwickelt. Hercher ist selbstbewusst geworden und schaltet sich nun mehr und mehr in guter Abstimmung mit Schad in die Lauterer Offensive ein. Das tat der Mannschaft zuletzt sehr, sehr gut.

Thiele - ein typischer Torjäger

Ohne Maske trainiert wie geplant Mittelstürmer Timmy Thiele, der möglicherweise gegen die Viktoria nach ausgeheiltem Nasenbein-Trümmerbruch auch ohne den Schutz stürmen will. Gegen die Hanseaten spielte der 28-Jährige gut, auch wenn er im Abschluss glücklos blieb. Ein FCK-Mitarbeiter wunderte sich, dass Thiele hernach zerknirscht wirkte. Das wusste Pressesprecher Stefan Roßkopf zu erklären: „Der Sonntag ist jetzt irgendwie für Timmy gelaufen. Wenn er nicht trifft, ist das so. Er ist ein Vollblutstürmer – ein Torjäger definiert sich durch Tore.“ Das möchte auch Andri Bjarnason. Der Isländer traf gegen die Rostocker nur den Pfosten und hatte gegen Trainingsende am Mittwoch auch wieder so eine Art „Aluminiumallergie“. Flagge in den Trainingsspielen einer Top-Einheit am Mittwoch Nachmittag zeigte Lucas Röser. Der Stürmer grätschte, er kämpfte, er machte richtig Feuer und hämmerte die Bälle nur so drauf. „Die 65 Minuten waren klasse“, lobte der Trainer das Team.

Bunjaku trifft und trifft

Ein Ex-Lauterer trifft im Dress der Viktoria fast wie er will: Albert Bunjaku führt die Torjägerliste der Dritten Liga mit zwölf Treffern an.