Fußball Inter Miami siegt in der Nachspielzeit: Messis magisches Debüt

Nichts verlerntLeo Messi wirkte bei seinem Debüt für Inter Miami gelöst und winkte oft ins Publikum. Zum Höhepunkt in der Nachsp
Nichts verlerntLeo Messi wirkte bei seinem Debüt für Inter Miami gelöst und winkte oft ins Publikum. Zum Höhepunkt in der Nachspielzeit streichelte er den Ball mit seinem linken Fuß in den Winkel. Der Rest war Ekstase und Feuerwerk.

Der erste Einsatz von Leo Messi für Inter Miami bringt, was sich die Klub-Bosse um David Beckham erhofft haben: Aufmerksamkeit und Erfolg.

Als Leo Messi tief in der Nachspielzeit den ruhenden Ball fixierte, hatte David Beckham auf der Tribüne schon so eine Ahnung. „Ich wusste: Genau so soll dieses Spiel enden“, sagte der Miteigentümer von Inter Miami mit einem Lächeln – später stand er mit Tränen in den Augen am Spielfeldrand. Denn schon nach dem Debüt zeigt sich, dass Miami mit der Verpflichtung Messis viel richtig gemacht haben dürfte.

„Was ich gesehen habe, war das Tor“, sagte der 36 Jahre alte Argentinier in einem ersten Interview noch auf dem Feld während der Feierlichkeiten nach dem Spiel. „Ich wusste, dass ich treffen musste.“ Er lässt es einfach klingen. Es sah auch einfach aus. Es war eine Situation wie geschaffen für den Weltfußballer: ein Freistoß in der Nachspielzeit aus zentraler Position kurz hinter der Strafraumgrenze. Messi streichelte den Ball mit seinem linken Fuß in den Winkel. Der Rest war Ekstase und Feuerwerk unter den 21.000 Menschen. Sein Traumtor bedeutete den 2:1-Sieg gegen den mexikanischen Klub Cruz Azul im Gruppenspiel des Leagues Cup – einem Pokalwettbewerb für 47 Klubs aus den USA, Mexiko und Kanada.

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„Wir wollten genau so starten und den Menschen hier einen Sieg schenken“, sagte Messi. Kein Wunder, dass die Fans ausflippten: Einige liefen nach dem Tor auf den Platz und mussten von Sicherheitskräften aufgehalten werden, hinter dem Tor zündeten Anhänger Rauchbomben in Miamis Vereinsfarbe Pink. Auf der Tribüne huschte Beckham ein Lächeln über das Gesicht, natürlich war auch seine Familie vor Ort. Ebenfalls im Stadion: Basketball-Legende LeBron James, TV-Star Kim Kardashian, Gloria Estefan und Tennisspielerin Serena Williams. Sie machten Erinnerungsfotos und klatschten begeistert Beifall.

Messi ist in Miami angekommen, die Stars kommen – und auch der Erfolg? In der Liga ist Miami zwar nach elf Spielen ohne Sieg Tabellenletzter, nun soll aber alles besser werden – mit Messi erhofft Inter sich eine Aufholjagd. Aber nicht nur mit ihm: Inter Miami hat aufgerüstet und für das Team von Trainer Gerardo Martino neben dem Argentinier auch die langjährigen spanischen Nationalspieler Sergio Busquets und Jordi Alba vom FC Barcelona verpflichtet. Mehr als 100 Millionen US-Dollar soll sich Miami das gekostet haben lassen. Der Auftakt im Pokal gegen den achtmaligen Meister aus Mexiko gelang schon einmal.

Das alte Duo wieder vereint

Dabei nahm Messi zunächst auf der Bank Platz, unmittelbar neben den prominenten Fans. Lächelnd umarmte er lange Basketballer James, der auf seinen sozialen Kanälen kommentierte: „Willkommen Bruder. Immer schön, Großartigkeit zu sehen und in ihrer Nähe zu sein.“

Messi wirkte gelöst, winkte immer wieder ins Publikum, in der Halbzeit machte er sich ein paar Minuten warm. In der 54. Spielminute dann kam der Weltmeister frenetisch bejubelt ins Spiel – zusammen Ex-Weltmeister Busquets. Aber als Miami wenig später noch den Ausgleich kassierte, deutete nur wenig auf ein filmreifes Debüt hin.

Doch Messi und Busquets verstanden sich wie einst in Barcelona blind, jede Ballberührung von Messi wurde mit einem Raunen bedacht, und in der vierten Minute der Nachspielzeit entlud sich die Spannung. „Was für ein Moment für dieses Land, was für ein Moment für diese Liga“, sagte Beckham. Die MLS twitterte prompt: „Lionel Andres Messi ist kein Mensch“ – in Versalien, versteht sich.

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