Sport „Mini-Robben“ wieder da
KAISERSLAUTERN (zkk). Die Gefahr kommt aus der Luft! Der 1. FC Nürnberg, der Meister der Standards, derzeit Zweitliga-Dritter, hat den zweiten direkten Aufstiegsplatz im Visier. Der „Club“ ist seit 14 Spielen ungeschlagen, die Erfolgsserie soll heute (20.30 Uhr) gegen den 1. FC Kaiserslautern fortgesetzt werden.
Das Hinspiel wurde für Kosta Runjaic zum Endspiel. Drei Kopfballtore, zwei nach Eckbällen, Absender jeweils Kevin Möhwald, besiegelten die Niederlage der Lauterer und Runjaics Aus. „Übermotiviert“ nannte Patrick Ziegler sein Foul an Torjäger Burgstaller, das ihm in der 17. Minute die Rote Karte bescherte und seine gut gestartete Mannschaft aus dem Takt brachte. Gut möglich, dass der 26-Jährige heute anstelle von Tim Heubach in die Mannschaft zurückkehrt. Weiter fehlen wird der erkrankte Chris Löwe. Fraglich ist das Mitwirken von Jean Zimmer. Er quält sich mit einer Rückenverletzung, schmerzhaftes Relikt aus der Begegnung mit Freiburgs Christian Günter. Für Maurice Deville, der nach hoher Laufleistung beim 0:1 gegen 1860 München daheim regeneriert, startet heute die Kämpfernatur Lukas Görtler am rechten Flügel. FCK-Trainer Konrad Fünfstück zeigt Respekt vor dem „Club“, attestiert „eine gute Kaderstruktur“. „Mit Schäfer haben sie einen Torhüter, der die Mannschaft gut steuert und strukturiert, in Burgstaller einen Stürmer, der weiß, wie man Tore schießt.“ Das ist ein Lauterer Manko: Jón Dadi Bödvarsson spielte wohl gegen die „Löwen“ wirklich gut, hatte aber kein Glück im Abschluss und ist nach fünf Einsätzen im FCK-Trikot noch ohne Torerfolg. Kacper Przybylko kam gegen 1860 München als Joker, fügte sich gut ein, traf aber wieder nur die Torlatte. Heute im Grundig-Stadion dürfen sie wohl wieder beide ran – Angriff ist die beste Verteidigung. Erstmals im neuen Jahr ist Manfred Osei Kwadwo im Kader. Der talentierte Flügelspieler, schnell und kreativ, hatte drei vielversprechende Joker-Einsätze mit zwei Torbeteiligungen. Konni Fünfstück sah seinen „Mini-Robben“ nah an der Startelf, da wurde der 20-Jährige wieder durch Verletzungsprobleme aus der Bahn geworfen. Osei Kwadwo erklärt: „Ich habe ein zu starkes Hohlkreuz – dadurch hatte ich Stress auf den Leisten, habe durch die angenommene Schutzhaltung die Hüfte verdreht. So kamen die Schmerzen.“ Intensiv kuriert wurde der gebürtige Ghanaer beim Spezialisten Klaus Eder in Donaustauf. „Eine sehr professionelle Behandlung, ein sehr professionelles Training“, betont das beim FCK seit 2010 ausgebildete Talent. „Ich gehe mit der Erwartung in die restlichen Spiele, so viele Spielminuten wie nur möglich zu sammeln, um in der nächsten Saison nicht wieder von vorne anfangen zu müssen. Ich will dann richtig angreifen.“ Heute ist er Joker. Und würde gerne wieder so stechen wie beim 4:2 in Fürth. So spielen sie 1. FC Nürnberg: Schäfer - Hovland, Margreitter, Bulthuis, Sepsi - Behrens, Erras - Kerk, Möhwald - Füllkrug, Burgstaller – Es fehlen: Brecko, Leibold (Gelb-Sperren), Gislason, Mössmer (beide Trainingsrückstand) 1. FC Kaiserslautern: Müller - Zimmer (Schulze), Vucur, Ziegler, Gaus - Görtler, Karl, Halfar, Jenssen - Bödvarsson, Przybylko – Ersatz: Alomerovic, Heubach, Fomitschow, Ring, Osei Kwadwo, Klich, Colak - Es fehlen: Jacob (Trainingsrückstand), Löwe (Magen-Darm-Infekt) Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf) Hinspiel: 3:0.
