Rheinpfalz 6000 Euro für den Kampf gegen den Hundekot

Der Spielplatz auf der Heide ist in die Jahre gekommen. Jetzt soll er neu ausgestattet und umzäunt werden.
Der Spielplatz auf der Heide ist in die Jahre gekommen. Jetzt soll er neu ausgestattet und umzäunt werden.

Der Kinderspielplatz auf der Heide, gefestigt durch den Elternwillen und die Spendenbereitschaft der Anlieger, soll neu ausgestattet werden. Diese Empfehlung an den Rodalber Stadtrat beschloss der Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag mit sieben Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen.

Der Platz, den Hundehalter unverständlicherweise immer noch zum Gassigehen benutzen, soll durch einen Stabgitterzaun vor Verschmutzungen dieser Art geschützt werden. Auf 5500 Euro belaufen sich die Kosten für die Einzäunung. Hunde-Verbotsschilder kosten noch einmal 500 Euro. Dieses Geld fehlt für die Ausstattung, die deshalb zunächst spartanisch ausfällt. Von 10.000 Euro, die dafür im Haushalt stehen, bleiben noch 4000 Euro für Spielgeräte. Vorgesehen sind eine Doppelschaukel (1600 Euro) und eine Hangelwelle (2400 Euro). Stephan Matheis (CDU) wollte sich versichern, dass in diesem Betrag nicht schon die zweckgebundenen Spenden aus Aktionen der Fördergemeinschaft von rund 2500 Euro enthalten sind. Seine Anfrage blieb an diesem Abend unbeantwortet. Mögliche Mehrkosten für Reparaturen in der Danziger Straße – es ging um 10.000 Euro – lieferten Diskussionsstoff im Haupt- und Finanzausschuss. In der Danziger Straße hatten sich auf einer Länge von 25 Metern Bordsteine gesenkt, die auch als Hangsicherung zu den darüberliegenden Grundstücken dienten. Das Gelände gehört der Stadt. Als kostengünstigste Lösung hatte die Verbandsgemeinde-Bauabteilung eine neue Anlage mit Tiefbordsteinen und Ortsbeton vorgeschlagen (8000 Euro). Der Bauausschuss hatte beim Ortstermin am Montag allerdings Mauerscheiben als langfristige Lösung empfohlen (18.000 Euro). Peter Pfundstein (FWG) überzeugte diese Argumentation nicht, weil eine einfache Reparatur auch „35 bis 40 Jahre halten“ (Bürgermeister Matheis) würde. Zudem befürchtete er Lack- und Blechschäden durch die 70 Zentimeter hohen Mauer-Bordsteine. Nach Differenzen liegt die Entscheidung nun beim Stadtrat. Für die öffentliche Ausschreibung der Elektroarbeiten in den städtischen Häusern 16 und 18 (80.000 Euro) sprach sich der Ausschuss bei einer Enthaltung aus. Weil sich hier unter Umständen ein Käufer finde, die Stadt aber ihr Gebäude in der Straße des 17. Juni Nummer zwei auf jeden Fall behalten werde, wollte Peter Pfundstein dieses Haus (als zweites Haus) vorziehen. Den Ausschuss überzeugten letztendlich die Synergie-Effekte des Vorhabens im Rappenkopf, weil hier bei den Reparaturen in zwei Häusern nur eine Baustelle einzurichten sei. Die Vergabe von zwei Planungsaufträgen wie auf der Beschlussvorlage vorgesehen (1500 Euro pro Gebäude) hielt der Ausschuss wegen der „baugleichen Häuser“ (Anton Matheis, CDU) allerdings für unnötig. Die Entbehrlichkeit wollte der Bürgermeister im Stadtrat abklären lassen. Der Ausschuss stimmte der Erstellung eines Quartierskonzepts in Form der freihändigen Vergabe zu. Da in nächster Zeit mit der Förderzusage gerechnet werde, so Bürgermeister Wilhelm Matheis, habe der Projektleiter für Klimaschutz und erneuerbare Energien bei der Kreisverwaltung nahegelegt, bereits vorab über die Vergabeart zu beschließen. Keine Empfehlung gab der Ausschuss dem Stadtrat in Sachen künftiger Holzvermarktung. Einstimmig empfahl der Ausschuss die Anschaffung von fünf neuen LED- Lichterketten für die fünf Christbäume, die in der Weihnachtszeit im Stadtgebiet aufgestellt werden. Bei der Anschaffung (3700 Euro) handele es sich nicht um eine Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung, sondern um eine Ersatzanschaffung für die vorhandene, bei der ständig Lämpchen kaputt gingen, hieß es. Zunehmende Müllverschmutzung prangerte der Beigeordnete Torsten Striehl an. Die Bärenhöhle verkomme mitunter zur „Party- Location“ , wofür die Anhäufung leerer Fachen stehe. In ähnlicher Weise verschmutzt werde das Umfeld der Kanzel. Zudem würden städtische Mülleimer immer öfter zur Entsorgung von Restmüll voll gestopft.

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