Eisenberg Der Merlan kommt am besten an
Gestern und am Samstag hat der Fischerverein Forelle in der Erdekaut rund um das Vereinsheim, das direkt an der B 47 steht, sein Fischerfest gefeiert. Zehn Zentner vorwiegend Seefisch haben die Angler für rund 800 Besucher des Festes gebraten. Am Samstag wurde außerdem der Fischerkönig des Jahres 2018 gekürt.
Der Andrang war gestern immer noch groß, schon um 11 Uhr standen die Besucher Schlange, um sich den gebratenen Seefisch schmecken zu lassen. Rund 80 Helfer haben am Wochenende und bei den umfangreichen Vorbereitungen mit angepackt, um das Fest, das bereits seit 1956 in der Erdekaut gefeiert wird, wieder zu einem Erfolg werden zu lassen. „Wir haben wegen der Temperaturen und auch wegen der zunächst angesagten Gewitter Bedenken gehabt, ob wir in diesem Jahr unsere 500 Kilogramm Fisch wirklich verkaufen können“, so der Zweite Vorsitzende Peter Schäfer. Das Wetter habe mitgespielt, die Besucher dem Verein die Treue gehalten. „Die Tische waren am Samstag voll besetzt, wir sind rundum zufrieden“, sagt Schäfer. Der Merlan sei am besten gegangen und schnell ausverkauft gewesen. Aber auch Dorsch, Zander und Seelachs hätten sich die Gäste des Vereins schmecken lassen. Den Ertrag des Festes nutzt der Fischerverein, um in seinen elf Gewässern den Besatz zu ergänzen, so Schäfer. Schon am Samstag hatten die Angler ihren Fischerkönig geehrt. Beim Königsfischen vor zwei Wochen hatte Gerhard Maltry einen 52 Zentimeter langen Karpfen gefangen und sich so den Titel gesichert. „Das Königsfischen wird immer zwei Wochen vor dem Fischerfest durchgeführt, damit wir noch einen Ausweichtermin haben, denn es gab auch schon Jahre, in denen am Tag des Königsfischens, das immer am Morgen zwischen sechs und zehn Uhr durchgeführt wird, keine Fische gebissen haben“, so Schäfer. Damit für alle Angler bei diesem Wettbewerb die Bedingungen gleich sind, werden die Sitzplätze an den Weihern ausgelost und auch die Gewässer regelmäßig gewechselt. Bester Nachwuchsangler und damit der Fischerprinz war Hannes Rumpel, der beim Wettbewerb des Nachwuchses eine 21,5 Zentimeter lange Rotfeder aus dem Wasser zog.
