Eisenberg Fest mit einer halben Tonne Fisch

Alljährlich beim Königsangeln an den Gewässern der Erdekaut wird der neue Fischerkönig des rund 200 Mitglieder starken Vereins Forelle Hettenleidelheim-Eisenberg ermittelt. Manfred Küster löste mit dem Fang einer Brachse von 56 Zentimetern Länge die Vorjahreskönigin Christa Bierig ab.

Beim Wettbewerb der Jungangler gewann Benjamin Theobald. Auch er hatte eine Brachse gefangen. Sie maß sogar einen Zentimeter mehr. Traditionell erhielten er und Küster zum Beginn der Veranstaltung am Vereinshäuschen Pokal und Königskette. Mit einem Böllerschuss eröffnete der stellvertretende Vorsitzende Peter Schäfer vor zahlreichen Gästen und Ehrengästen das Fischerfest. War in den Anfängen – wie 1952 in der Chronik beschrieben – ein „Spankorb“ voller Fische für das Fest ausreichend, so wird heute ein Tag vor Festbeginn über eine halbe Tonne Dorsch, Zander, Seelachs und Merlan kontrolliert und nachgeputzt. Die Fische stammen natürlich nicht aus der Erdekaut, sondern werden gekauft. Eine besondere Marinade – der Koch weigerte sich bisher beharrlich das Rezept zu verraten – gibt den Fischen ihren über die Region hinaus bekannten Geschmack und lockt damit auch Gäste aus nah und fern an. Mit dem Erlös des Festes – zu dem 80 Helfer rekrutiert wurden – finanziert der Verein seine Aktivitäten rund um den Tier- und Naturschutz in der Erdekaut und seinen außerhalb liegenden Gewässern. Mit einem zünftigen Frühschoppen am Sonntagmorgen endete das Fest, und es begannen die Nacharbeiten für die Vereinsmitglieder. (ps)

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