Kultur Südpfalz Klassiker der Tanzkunst

Morgen beginnt das Gastspiel des Mariinsky-Balletts aus St. Petersburg im Festspielhaus Baden-Baden, der bis zum 27. Dezember drei große Ballette und eine Ballett-Gala bringt. Die berühmte Compagnie reist natürlich wieder mit dem Mariinsky-Orchester, das bei jeder Vorstellung spielt.

Schon ausverkauft ist morgen um 18 Uhr die Aufführung des erstmals hier gespielten Balletts „Raymonda“ nach einem Libretto von Lidija Paschkowa mit der Musik von Alexander Glasunow. Zu sehen ist Konstantin Sergeyevs Choreographie nach Marius Petipa. Von Simon Virsaladze stammen Bühnenbild und Kostüme. Solisten sind Viktoria Tereshkina, Vladimir Shklyarov und Yury Smekalov. Am Montag und am Dienstag jeweils um 19 Uhr steht dann der Klassiker „Schwanensee“ von Peter Tschaikowsky wieder auf dem Programm. Solisten sind Ekaterina Kondaurova (Odette/Odile), Timur Askerov (Prinz) und Konstantin Zverev (von Rothbart). Zu sehen ist Konstantin Sergeyevs längst legendäre Choreographie nach Marius Petipa und Lev Ivanov im Bühnenbild von Igor Ivanov Bühnenbild und den Kostümen von. Am 25. Dezember um 18 Uhr sowie am 26. Dezember um 14 und 20 Uhr kommt dann der „Nussknacker“ mit der Musik von Tschaikowsky in der bewährten märchenhaft-bunten Choreographie Vasily Vainonens sowie Simon Virsaladzes Bühnenbild. Dreiteilig ist die Ballett-Gala am 27. Dezember um 19 Uhr. Zunächst ist „Concerto DSCH“ in der Choreographie von Alexei Ratmansky mit Musik von Dmitry Shostakovich zu sehen. Dann folgt ein modernes Stück „Infra“ mit Konzept und Choreographie von Wayne McGregor zu Musik von Max Richter. Schließlich tanzt das Mariinsky-Ballett „ Scotch Symphony“ in der Choreographie von George Balanchine zu Felix Mendelssohn Bartholdys Schottischer Sinfonie in a-moll. Einstudiert hat das Stück Ben Huys, die Kostüme sind von Galina Solovieva. Das Orchester das St. Petersburger Mariinsky-Theaters unter Chefdirigent Valery Gergiev hat Tschaikowskys b-Moll-Konzert neu aufgenommen (SACD MAR0530). Solist ist der Pianist Daniil Trifonov, Gewinner des Tschaikowsky-Wettbewerbs 2011, ein Shootingstar der Szene. Seine flammende Pianistik und große Ausdruckskraft ist ideal für die „Hymne der Virtuosen“. Bei Schubert-Liedern in der Liszt-Bearbeitung kann Trifonov zudem die ganze Palette seines differenzierten Klavierspiels ausbreiten. (rg/gt)

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