Kultur Südpfalz Kulturnotizen: Salonmusik und Weine im Klanghof

Brigitte van Hattem
Brigitte van Hattem

Am Sonntag, 29. Oktober, 19 Uhr, ist im Klanghof unter dem Motto „Schöne Frauen, rote Lippen, roter Wein!“ ein Abend mit Salonmusik und Weinen mit dem Winzer Michael Kuntz, Angelika Krutz (Querflöte) und Karsten Krutz (Klavier, Moderation und Gesang). Die Weinprobe vom Weingut Kuntz legt das Gewicht auf Rotweine. Dazu gibt es Musik und Geschichten mit Humor aus der guten alten Zeit. Dazu wird auch eine gute Prise schwarzer Humor gereicht. Angelika und Karsten Krutz sind Kenner und Liebhaber der Salonmusik. Anmeldung im Klanghof, Im Saumarkt 4. Telefon 06341 897231. E-Mail: kontakt@klanghof-impflingen.de, www.klanghof-impflingen.de. Heinrich Heine nannte seinen Mitstreiter und Freund Georg Herwegh „Die eiserne Lerche“. So auch der Titel der Matinee am Sonntag, 29. Oktober, 11 Uhr, im Frank-Loebschen Haus in Landau. Treffender lässt sich dieser überragende Dichter des Vormärz nicht charakterisieren. Herwegh wurde zu einem der strahlendsten und überzeugendsten Vorkämpfer für eine freiheitliche Gesellschaftsordnung. Berühmt durch seine „Gedichte eines Lebendigen“, reiste er 1842 umjubelt wie ein Popstar durch die Lande. Seine frechen Aufsätze und der respektlose Umgang mit der Obrigkeit trieben ihn ins Exil in die Schweiz und nach Frankreich. Von dort aus stritt er mit seiner ebenso aufrührerischen Frau Emma unermüdlich und standhaft für seine Ideale. Aus seinem Werk, zu dem auch ergreifende Liebesgedichte gehören, lesen und musizieren Mandy Leichsenring, Elisabeth Morawietz und Peter Kühn mit seiner Gitarre. „Es muss nicht immer ein Krimi sein“, behauptet die Kandeler Autorin und Medizinjournalistin Brigitte van Hattem, die am liebsten über verzwickte Diagnosen und ungewöhnliche Todesfälle schreibt. Den Beweis für diese Behauptung tritt sie am Samstag, 28. Oktober, an, wenn sie ab 20 Uhr im Weingut Disque (Freckenfeld) Geschichten aus ihren Büchern „Und du bist weg“ sowie „Ein Versehen mit Todesfolge“ vorliest. Sie beinhalten skurrile Todesfälle, die auf Tatsachen beruhen. Die Lesung wird musikalisch von Holger Görrißen begleitet, der sich auf ein Leonard-Cohen-Tribute-Konzert in Schweigen-Rechtenbach vorbereitet. Er singt auch Songs von Tom Waits. Am Freitag, 27. Oktober, heißt es um 19 Uhr im Weißenburger Tor „Telemann, das vielschreibende Originalgenie“. Gisela Horváth und István Menich-Horváth lesen Briefe und spielen Stücke aus der Feder von Telemann. Auf Umwegen ist der Barockmusiker und Komponist im Alter von 40 Jahren in Hamburg gelandet und hat dort ab 1721 das musikalische Leben der Stadt für 46 Jahre als Director musices geleitet. Zu seiner Zeit war Telemann deutlich bekannter und prominenter als Bach. In diesem Jahr, am 25. Juni, war sein 250. Todestag. Auf dem Programm des Abends stehen Fantasien für Solo-Violine ohne Generalbass (1735) mit István Menich-Horváth, Violine, sowie Auszüge aus seiner Lebensbeschreibung und aus seinen Briefen, gelesen von Gisela Horváth. Der Eintritt ist frei. Am Freitag, 3. November, ist um 20 Uhr in der Landauer Marienkirche ein Chorkonzert mit dem Ensemble Gregorianika, Stimmen der Stille. Zu erleben ist eine abwechslungsreiche Reise von der klassischen Gregorianik bis zu zeitgemäßen Interpretationen mit einigen Überraschungen. Einlass ist ab 19 Uhr. Dann öffnet die Abendkasse. Der Vorverkauf läuft über Reservix. Infos unter www.kirchelandau.de/startseite/ und www.kirchenmusik-bistum-speyer.de.

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