Rheinpfalz Schäden an der Bausubstanz

Von der Schließung der Turnhalle ist der Sportverein Germania Horbach kurz vor Pfingsten überrascht worden. Das Problem mit dem undichten Dach und den dadurch entstandenen Schäden an der Bausubstanz des Anbaus, der zur Lagerung von Geräten genutzt wird, ist schon seit längerem bekannt, sagte der Turnvereinsvorsitzende Michael Burkhard. Dass die Probleme mit dem Anbau allerdings zu einem solch drastischen Schritt führen, damit habe man nicht gerechnet.

Am stärksten trifft die Schließung der Halle den Verein, der wie Burkhard anmerkte noch „Glück um Unglück“ hatte, da jetzt bei den Tischtennisspielern Sommerpause ist. Die Tischtennisabteilung nutzt die Halle je zweimal in der Woche fürs Training und fürs Spiel. Die Frauenabteilung nutzt die Halle nur in den Wintermonaten. Das wöchentlich Kinderturnen findet jetzt vorübergehend auf dem Sportplatz statt. Das Zumbatraining fällt laut Burkhard dagegen aus und findet nicht, wie an der Hallentür zu lesen ist, auf dem Sportplatz statt. Kritisch werde es Ende Juli, wenn die Tischtennisabteilung wieder mit dem Training beginnt, sagte der Vereinsvorsitzende, der aktuell eine Ausweichmöglichkeit in den umliegenden Gemeinden sucht. Etwa 90 Prozent der Geräte und Matten, die sich in dem Anbau befinden gehören dem Verein. Burkhard geht davon aus, dass diese jetzt in die Turnhalle geräumt werden müssen. Von der Schließung betroffen ist auch der benachbarte Kindergarten, der die Halle bei schlechtem Wetter und in den Wintermonaten nutzt. Der Karnevalverein Horbach hat schon ein Ausweichquartier gefunden: Die Garden trainieren in der Gaststätte „Zum Horbach“, wo sie auch ihre Prunksitzungen abhalten. Wie die Verbandsgemeindeverwaltung mitteilte, seien Ortsbürgermeister Walfried Schäfer und der Planer nach einer Begehung bei der Verwaltung vorstellig geworden, wo man sich zusammen mit der Bauabteilung auf die Schließung der Halle einigte. Das im rechten Gebäudeteil befindliche Dorfgemeinschaftshaus kann weiterhin genutzt werden, nur die Halle ist gesperrt. Bei der Begehung habe man festgestellt, dass der Anbau mittlerweile in einem sehr schlechten Zustand sei. Vorläufig wird davon ausgegangen, dass es mit einem neuen Dach alleine nicht mehr getan ist, und man den rund 15 Quadratmeter großen Anbau, der sich im hinteren Teil des Gebäudes befindet, abreißen muss. Zur Zeit sei man noch in der Entscheidungsfindung, was denn getan werden müsse. Ob saniert oder abgerissen wird, darüber wird der neue Rat befinden müssen, der sich am Mittwoch, 25. Juni, um 19.30 Uhr im Sitzungssaal des Dorfgemeinschaftshauses konstituiert. (jn)

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