Rheinpfalz Viel zu tun an Schulen

„Wir machen für all unsere Schulen etwas“, sagte Bürgermeister Klaus Schillo. Eine Fülle von Planungen und Aufträgen hat der Verbandsgemeinderat Glan-Münchweiler am Freitagabend bei seiner Sitzung in Börsborn auf den Weg gebracht. Auch, damit in den Sommerferien bereits in den Schulen gearbeitet werden kann.

Saniert werden soll zum Beispiel die Toilettenanlage im Altbau der Glantalschule in Glan-Münchweiler. Die Arbeiten waren bereits ausgeschrieben worden, die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 88.000 Euro, im Haushalt waren 80.000 Euro eingeplant. Der Rat vergab einmütig die einzelnen Gewerke an den jeweils günstigsten Bieter. An der Herzog-Christian-Schule in Herschweiler-Pettersheim soll ein Kleinspielfeld neu angelegt werden. Der kleine Platz mit einer Oberfläche aus roter Erde sorgt immer für Probleme, muss bei Nässe gesperrt werden – oft für mehrere Tage. Deswegen will man ein neues Feld anlegen, das unabhängig von der Witterung das ganze Jahr über von den Kindern genutzt werden kann. Die Verwaltung hatte als Belag ein wasserdurchlässiges Kunststoff-Verbundpflaster vorgeschlagen. Außerdem bekommt der Platz ein Bandensystem mit zwei Fußballtoren und Ballfangvorrichtung an drei Seiten. Die Kosten wurden auf 58.000 Euro geschätzt, der Rat stimmte einmütig zu, die Arbeiten auszuschreiben, damit die Verwaltung diese an die mindestbietende Firma vergeben kann. 12.450 Euro werden für die Außenanlage der Gräfin-von-der-Leyen-Grundschule in Nanzdietschweiler ausgegeben. Diese soll eine Nestkorb-Schaukel aus Robinienholz bekommen, der Fallschutzbereich wird mit Hackschnitzel belegt. Dafür waren im Haushalt bereits 13.000 Euro eingeplant, weshalb die Ratsmitglieder keine Probleme hatten, der Anschaffung zuzustimmen. Die Verwaltung soll die Baumaßnahme beschränkt ausschreiben. Auf der Tagesordnung stand auch die Abwasserbeseitigung von Börsborn. Die dortige Kläranlage stammt aus dem Jahr 1968. Das Ingenieurbüro Dilger hatte eine Wirtschaftlichkeitsstudie durchgeführt und als günstigste Lösung den Anschluss an die Kläranlage Eschbach herausgearbeitet. Wie Martin Rutschmann vom Ingenieurbüro erläuterte, wird dies etwa 725.000 Euro kosten, andere Varianten, etwa Neubau, wären bedeutend teurer gewesen. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd habe bereits zugestimmt. Bei einer Enthaltung stimmte das Gremium zu, das Ingenieurbüro Dilger mit den weiteren Planungen zu beauftragen. Einmal gab es weniger, einmal gar nichts: Zwei Anträge auf Zuschüsse standen ebenfalls auf der Tagesordnung. Der Gemeinde Matzenbach hatte der Verbandsgemeinderat bereits vor zwei Jahren einen Zuschuss von 10.000 Euro für die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes zugesagt. Weil jetzt der Bahnhof in das Programm für die Herstellung von Barrierefreiheit aufgenommen wurde (wir berichteten), muss die Gemeinde nur noch 55.000 Euro der Kosten selbst tragen, zuvor waren es 114.000. Deswegen votierten die Ratsmitglieder einstimmig dafür, den Zuschuss auf 5000 Euro zu reduzieren. Nicht folgen wollte man dem Antrag des TC Oberes Glantal, der für die Dachsanierung seines Tennisheims um 2000 Euro gebeten hatte. Nachdem 1991 bereits der Rat entschieden hatte, keine Zuschüsse für Baumaßnahmen örtlicher Vereine zur Verfügung zu stellen, wollte man nun von diesem Grundsatzbeschluss nicht abgehen. Bei der Abstimmung gab es fünf Enthaltungen. |ba

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