Eisenberg Zertifizierte Zentren

Unter zertifizierten Zentren versteht man Netzwerke aus stationären und ambulanten Einrichtungen, in denen alle an der Behandlung eines Krebspatienten beteiligten Fachrichtungen eng zusammenarbeiten. Neben Chirurgen, Radioonkologen, Pathologen, Experten für die medikamentöse Tumortherapie und weiteren Fachdisziplinen gehören dazu unter anderem auch onkologische Pflegekräfte, Psychoonkologen und Sozialarbeiter. Während die Organkrebszentren auf ein Organ (wie hier in Kirchheimbolanden auf Darm) spezialisiert sind, betreuen die Onkologischen Zentren mehrere Tumorarten unter einem Dach. Hinzu kommen die von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren, deren Schwerpunkt auf der Entwicklung neuer Therapiestrategien liegt. Zertifiziert werden die Zentren von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) nach Anforderungen, die von beiden Gesellschaften für die Versorgung von Tumorpatienten aufgestellt wurden. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) ist das größte onkologische Netzwerk von Experten im deutschsprachigen Raum, in dem über 7000 Krebs-Experten fachübergreifend zusammenarbeiten. In 23 verschiedenen Arbeitsgemeinschaften erforschen Mediziner und Naturwissenschaftler die grundlegenden Mechanismen der Krebsentstehung, entwickeln neue Diagnosemethoden und Therapieformen und verbessern die Prävention und Nachsorge von Tumorerkrankungen. Die Deutsche Krebshilfe wurde 1974 von Mildred Scheel gegründet. Ziel der gemeinnützigen Organisation ist es, die Krebskrankheiten in all ihren Erscheinungsformen zu bekämpfen. Die Deutsche Krebshilfe ist der wichtigste private Geldgeber auf dem Gebiet der Krebsforschung in Deutschland. (jgl)

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