Ludwigshafen Stromausfall in der Innenstadt – 1400 Haushalte betroffen

Stromausfall: Liegengebliebene Linie 6a in der Kaiser-Wilhelm-Straße. Dahinter stauen sich die Autos.
Stromausfall: Liegengebliebene Linie 6a in der Kaiser-Wilhelm-Straße. Dahinter stauen sich die Autos.

[Aktualisiert: 24.10., 17.50 Uhr]

Zu einem Stromausfall ist es am Donnerstagvormittag in Teilen der Innenstadt gekommen. Wie die Technischen Werke Ludwigshafen (TWL) mitteilen, waren 1404 Haushalte davon betroffen. Die erste Störung sei um 9.38 Uhr aufgetreten. Laut einer TWL-Sprecherin handelte es sich um eine 20kV-Störung. 20kV-Leitungen sind Haupttransportleitungen für den Strom. Bei einer solchen gab es laut TWL einen Kabelfehler. In der Folge seien mehrere Trafostationen ausgefallen. Gegen 10.30 Uhr seien dann alle Stationen wieder freigeschaltet gewesen, die Haushalte seien wieder mit Strom versorgt worden.

Auch Ampelanlagen und der Öffentliche Nahverkehr waren vom Stromausfall am Donnerstagvormittag betroffen. Auf dem Weg zur Arbeit von Mannheim nach Ludwigshafen wurden einige Menschen in der Straßenbahn von dem Ausfall überrascht. Plötzlich ging nichts mehr, die Bahnen blieben stehen – auch mitten auf der Kurt-Schumacher-Brücke. Wie die Rhein-Neckar-Verkehr-GmbH (RNV) mitteilt, waren die Linien 4/4A, 6/6A und auch die Linie 7 betroffen. Es kam außerdem zu großflächigen Umleitungen im gesamten Gebiet der RNV. Durch feststeckende Straßenbahnen standen an einigen Stellen in Ludwigshafen auch nachfolgende Autos im Stau.

Wenn es zu einem Stromausfall in der Stadt kommt, wissen es als Erstes die Mitarbeiter in der Leitwarte der TWL. 365 Tage im Jahr ist sie rund um die Uhr besetzt. Auf großen Bildschirmen haben die Mitarbeiter dort das gesamte Versorgungsnetz Ludwigshafens vor sich, das von hier aus minutengenau gesteuert und versorgt wird. Das sind rund 1500 Kilometer Strom- und 400 Kilometer Gasnetz, dazu kommen 90 Kilometer Fernwärme- und 510 Kilometer Trinkwasserleitungen. Bei einer Störung landet ein Signal in der Leitwarte.

Kabelfehler dieser Art können laut TWL in der Regel innerhalb weniger Minuten behoben werden. Auch in diesem Fall waren die meisten Haushalte bereits nach kurzer Zeit wieder versorgt.

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